Klaus Königsbauer
Wie kommt ein Ur-Bayer zum Segeln? Ganz entscheidend dafür waren 2 Bücher: der "Robinson Crusoe" und
Rollo Gebhard's "Ein Mann und sein Boot". Den Robinson habe ich als Jugendlicher gelesen, den Gebhard während
des Abi's. Nach dem Robinson wusste ich, dass ich mein Leben nicht am Schreibtisch verschleudere, nach dem
Gebhard, dass die Alternative zum Krawattentragen Segeln sein kann! Damit hatte ich auch ein Ziel, von dem ich
überzeugt war, dass der Aufwand sich lohnt. Ich muss aber heute bekennen, dass ich kein so großer
Gebhard-Fan mehr bin. Dafür las ich viel später noch Wolfgang Hausner's "Taboo", damit stand dann auch
fest, dass die Reise auf einem Kat stattfindet.
Was unterscheidet jetzt das Seglerleben vom sogenannten Alltag?
Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, jeden Tag muss ich mich mit irgendeinem neuen Problem beschäftigen. Ob nun
der Außenborder nicht anspringt oder mal irgendwo Wasser ins Schiff eindringt. Und auch Angst! Wenn wir wie in
Naoussa an einem Ring hängen, von dem wir nicht wissen, ob er hält! Da war's nur die Angst um unser Eigenheim,
aber wenn Wind und Seegang stark genug sind, irgendwann auch ums eigene Leben!
Es ist einfach nicht die Einförmigkeit, die ein "geregeltes" Leben mit all den erdenklichen Versicherungen bringt.
Und eine "Lebensversicherung" gibt's nun mal nicht!
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- Geboren am 17.02.1961 in München
- Studium an der FH München
- 11 Jahre Angestellter bei der Deckel AG in München
zuletzt als Leiter der DV
- 6 Jahre Freelancer im Softwareumfeld
- Mitgründer eines Softwarehauses
und 4 Jahre dessen Teilhaber
- 2008 aus diesem Unternehmen wegen der Reise ausgeschieden
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