Unsere Reise mit

HYDRA II

Menschen

 

Brenda und Andy von der Deep Blue

 

Wo oder Was ist Deep Blue

 

Brenda und Andy lernten wir kennen, als wir kurz in der Marina von Syros nachsehen wollten, welche Liegeplätze Anfang November noch übrig sind. Ihr Schiff lag fast genau dort, wo wir mit Henning den Sturm im Oktober abgewettert hatten. Brenda's roter Lockenkopf tauchte auch gleich im Niedergang auf, die Einladung zum Tee folgte sofort. Andy zerlegte grad den nicht mehr funktionierenden Windgenerator und hatte mit den Einzelteilen quasi die ganze Kabine okupiert. Da wir sowieso relativ bald weiter wollten, verblieben wir mit der Vereinbarung auf ein Gläschen Wein am nächten Abend.
Als wir am folgenden Tag nach dem Mittagessen zurück zu Hydra kamen, hing ein Zettel an der Eingangstür: "How about chicken-curry at 07:30 at Deep Blue?" Na so was, sind kaum 2 Tage in Ermoupolis und kennen schon Kneipen, von denen wir nicht's gehört haben. Da hätte uns Reinhard ja auch was sagen können. Und da wir grad mit Wolfgang das Abendessen vereinbart hatten, sms'sten wir zurück: "Kommen gerne, bringen Wolfgang mit, kann's auch um acht sein und wo ist Deep Blue?"
Darauf kam folgende Antwort: "Wolfgang is ok, if he doesn't bite, eight is ok, Deep Blue has moved slightly!"
Ja so ein Mist, Deep Blue ist kein Lokal, sondern der Name von ihrem Schiff! Und wir ändern quasi alles an der Einladung! Wolfgang mußte sich auf Bettina's Befehl hin dann noch duschen, damit wir nicht einen noch schlechteren Eindruck hinterlassen. Dafür wurd's ein sehr gelungener Abend, einer von vielen, die noch folgen sollten.
Brenda wird Syros mit Sicherheit in Erinnerung bleiben, wenn auch nicht nur in guter. Sie wagte am Tag der Abreise noch den Gang zum Friseur, was sie später bitter bereute. Ihre wundeschönen roten Locken sahen in der Tat danach ziemlich gerupft aus. Aber sie trug's mit Fassung und inzwischen sind die Locken auch schon wieder nachgewachsen.
Brenda und Andy sind Engländer und leben in London. Seit Anfang 2008 sind sie mit Deep Blue unterwegs. Ursprünglich sollte ihre Reise nur ein Jahr dauern. Im Sommer 2009 wollten sie zum Studienbeginn ihrer Tochter wieder zurück in London sein. Im Moment klingt es allerdings eher so, als ob sie noch weiter machen wollten. Wie die Studienpläne der Tochter nach deren Atlantiküberquerung als Crew-Mitglied auf einer 50m Privatyacht aussehen, wissen wir nicht, daran kann sich aber so einiges geändert haben.
Jedenfalls haben Brenda und Andy beide ihre Jobs aufgegeben auch wenn es nur für ein Jahr sein sollte.

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