Unsere Reise mit

HYDRA II

Kap Sunio - Messolonghi

   
22.09.2010 - 20.10.2010  


Das Ende der Saison naht


20.10.2010
„Final Destination“
Ein schönes Datum für den Endpunkt der diesjährigen Segelsaison. Plötzlich ging alles ganz schnell, Wind und Wetter spielten auch mit. Die Stegnachbarn helfen Klaus beim Umparken. Die Gurte sind schnell angebracht und schon sind die ersten Zentimeter aus dem Wasser. Hydra hängt etwas nach vorne, aber nicht schlimm. Immer wieder ein komisches Gefühl, wenn das komplette Hab und Gut an einem Haken hängt. Auch diesmal geht alles gut und nach einem kleinen Schwenk steht sie Heck an Heck mit einem ihrer großen Brüder, einer Lagoon 570. Dagegen sieht sie fast klein aus, die ist immerhin über 17 Meter lang und mehr als 9 Meter breit. Kurz danach rücken noch Spiros und Jorgos an, um die Stützen vorne und hinten anzubringen. Damit sollte Hydra auch beim stärksten Sturm nicht mehr umkippen, jetzt müsste schon ein tropischer Orkan anrücken. Ojeh, jetzt kann die Arbeit beginnen, aber zum Glück ist Klaus zum Sundowner auf „Fyne Tyme“ bei Julia und Rod eingeladen, also wird erst ab morgen gearbeitet …

Bild wird geladen
Hydra ist schon aus dem Wasser
Bild wird geladen
... und hängt am Haken
Bild wird geladen
Nach einem kurzen Dreh ...
Bild wird geladen
... steht sie auf ihren Kielen
Bild wird geladen
Spiros und Jorgos bringen die Stützen an
Bild wird geladen
Für die vorderen muss die Flex her ...
Bild wird geladen
... kurz danach steht sie bombenfest
 
 
 


18.10.2010
„Krantermin“
Heute ist Krantermin. Aber der Wind spielt nicht mit, Olympia Radio sagt SSW 7 – 8 voraus. Für ein Schiff reichts noch, aber dann ist Schluss. Der Himmel wird immer grauer und dann fängts auch schon an zu kübeln, regnen kann man das nicht mehr nennen. Die Sonne lässt sich auch kaum blicken. Deshalb machts auch nichts, dass Klaus für Hans dessen Leihwagen nach Preveza fährt. Hans ist Hals über Kopf am Samstag noch in die Cleopatra-Marina aufgebrochen, weil ihn Yannis ziemlich verarscht hat und er mächtig unter Zeitdruck stand.
Als Vorbereitung fürs kranen hat Klaus gestern schon mal die beiden Maschinen gewartet, also Öl und Ölfilter gewechselt. Alles bestens, unsere Diesel schnurren wie eine Eins.

16.06.2010
Die letzten Gäste verlassen uns
Moni und Andi reisen ab. Glücklicherweise macht der Regen grad eine Pause, als Hans sie zur Busstation fährt. Überhaupt haben die beiden nicht richtig wirklich Glück mit ihrem Urlaub. Die letzten Tage wechseln sich Regen- mit Gewitterfronten ab, nur der gestrige Tag war sonnig. Aber den haben sie dann auch genutzt mit schwimmen und endlich einmal in der Sonne liegen. Leider war deswegen auch die Lust auf Segeln nicht recht ausgeprägt, der Wind war entweder viel zu wenig oder in den Gewitterfronten viel zu heftig und permanent wechselte die Richtung. Also alles kein richtiger Bringer. Aber dafür gefällt den beiden das Leben in der Marina umso besser. Beim sonntäglichen Grillen lernen sie eine Menge Leute kennen. Einige davon geben für die Beiden ein letztes Stelldichein auf Hydra und bringen ihre Gitarren mit. Dazwischen helfen wir Hans, seine Moana aus dem Wasser zu bringen. Aber leider stellt sich heraus, dass sie für den Kran zu schwer ist und so wird sie kurzerhand wieder abgesetzt. Und langsam wird’s jetzt ernst, übermorgen soll Hydra aus dem Wasser kommen. Bis dahin gibt’s noch jede Menge zu erledigen, drum fängt der Skipper gleich mal mit Abspülen an …

Bild wird geladen
Andi an seinem Lieblingsplatz: am PC
Bild wird geladen
©Moni
Regenpause: Kurzer Ausflug nach Tourlida
Bild wird geladen
Grillfest am Sonntag ...
Bild wird geladen
... mit Musik von Julia und Rod ...
Bild wird geladen
©Moni
... bis tief in die Nacht
Bild wird geladen
Moana am Haken, aber leider zu schwer ...
Bild wird geladen
... und schon ist sie wieder im Wasser
Bild wird geladen
©Moni
Zuerst ein Regenbogen ...
Bild wird geladen
©Moni
... dann eine Front ...
Bild wird geladen
©Moni
... bilden eine seltsame Lichtstimmung
Bild wird geladen
Julia, Rod und Russel zu Besuch auf Hydra
Bild wird geladen
Rod und Russel spielen zum Abschied von Moni und Andi
 
 
 


08.10.2010
Bettina reist nach „Hause“
Bettinas Mutter hat morgen ihren achtzigsten Geburtstag, das ist natürlich Grund genug für eine vorzeitige Heimreise. Aber wo ist denn jetzt eigentlich unser „Zuhause“? Vielleicht ist das ja mittlerweile doch unsere Hydra geworden. Bettina ist auf jeden Fall ziemlich traurig, sowohl weil sie nach München muss, aber auch weil sie Skipper und Hydra allein zurücklässt. Klaus bleibt derweilen noch auf Hydra und macht sie winterfest. Seit gestern steht auch der Kran-Termin fest: Hydra kommt am 18.10 aus dem Wasser. Ob wir allerdings wieder so einen schönen Platz wie im letzten Jahr bekommen, muss sich erst erweisen.

05.10.2010 Standort

Messolonghi – der Kreis schließt sich
In stockfinsterer Nacht klingelt der Wecker, wir wollen die letzte Etappe nach Messolonghi angehen. Der Wetterbericht sagt östliche Winde von nicht besonderer Stärke voraus. Das ist die richtige Richtung, aber segeln können wir erst nach der Brücke von Patras. Dafür aber wieder einmal mit dem Spi. Bis vor die Einfahrt in die Lagune schaffen wir’s nicht, aber für mehr als zwei Stunden reicht der Wind zum Segeln, ein schöner Abschluss der Saison. In Messolonghi begrüßen wir erstmal alle Bekannten in der Marina, danach geht’s auf einen Aperitiv in den Ort. Dort warten wir auf Andi und Moni, mit denen wollen wir gemeinsam zu Abend essen. Die beiden haben sich ganz kurzfristig entschieden, uns noch für zwei Wochen zu besuchen. Eigentlich fragte Andi nach, wo wir denn Mitte Oktober so rumsegeln. Aber da steht Hydra schon an Land und so hat Klaus spaßeshalber geantwortet, sie könnten ja beim Arbeiten mithelfen. Und dem Andi gefiel der Gedanke so gut, dass er sofort die Flüge gebucht hat. Es wird ein langer Abend …

Bild wird geladen
Die Brücke rückt näher ...
Bild wird geladen
... schon liegt die Spischot auf der Winsch ...
Bild wird geladen
... und kurz danach ist er oben
Bild wird geladen
Steuerbordseitige Einfahrtstonne nach Messolonghi
Bild wird geladen
Backbordseitige Einfahrtstonne
Bild wird geladen
Die berühmten Pfahlbauten ...
Bild wird geladen
... an der Lagune von Messolonghi
Bild wird geladen
Vorbei an der Kanaleinfahrt
Bild wird geladen
Pfahlhäuser im Kanal
Bild wird geladen
Pfahlhäuser im Kanal
Bild wird geladen
Pfahlhäuser im Kanal
 
 
 
 

04.10.2010 Standort

Galaxidhi - Trizonia
Nach unserer Abschlußrunde durch den Ort werfen wir die Maschinen an und machen uns auf den Weg. Bei leichten östlichen Winden fahren wir ganz gemächlich bis zur kleinen Insel Trizonia. Die dortige Marina ist leider in einem sehr desolaten Zustand, ein Zweimaster, der Anfang des Jahres noch aufrecht auf dem Grund stand, ist mittlerweile umgekippt. Die Masten ragen als Mahnmal noch aus dem Wasser, ein ganz besonders fieses Hindernis für Segler, die in der Nacht ankommen.

Bild wird geladen
Jetzt ist er ganz abgesoffen
Bild wird geladen
Marina von Trizonia ...
Bild wird geladen
... und mittendrin unsere Hydra
Bild wird geladen
Besonderes Hinderniß bei Nachtankunft
Bild wird geladen
Ruhiger Liegeplatz mit Aussicht


03.10.2010
Stille Tage in Galaxidhi
Wie im vorigen Jahr lassen wir auch diesmal die Saison in Galaxidhi ausklingen. Ein wenig melancholisch sind wir schon. Aber andererseits blicken wir auf einen herrlichen Sommer zurück. Und so genießen wir auch die letzten Tage in vollen Zügen. Abends bei einem Gläschen Wein erinnern wir uns an die Erlebnisse der letzten drei Monate. Wir sind glücklich und dankbar für dieses wunderbare Leben, das wir führen. Auch nimmt uns wieder die einzigartige Stimmung von Galaxidhi gefangen. Am Wochenende wird es noch mal recht lebhaft, eine Menge "Ausflügler" aus Athen reisen an. Ansonsten ist es aber schon sehr ruhig, von ein paar Seglern abgesehen. Als wir unsere Abschiedsrunde durch den Ort drehen, fühlen wir uns schon fast wie "Einheimische": Der Wirt einer unserer Stammtavernen lädt uns auf einen Kaffee ein, der Hafenpolizist grüßt freundlich, Dino, der Wirt der anderen Stammtaverne, lässt uns von seinem selbstgemachten Gebäck probieren und die Dorfhündin, eine ziemlich betagte Dame, begleitet uns auf dem gesamten Weg. Da fällt der Abschied nicht leicht. Aber es hilft nichts, ein letztes "kalo chimona" (guten Winter) und dann gehts los. Aber wir kommen wieder - ganz bestimmt!

30.09.2010
Friseurtag! Nach ausgiebigem Ausschlafen und langem Frühstück gehen wir beide zum Friseur. Bei Klaus sind die Haare etwas lang geworden und Bettina braucht einen neuen Haarschnitt zum bevorstehendem Geburtstag ihrer Mutter. Naja und was die Damenwelt sonst noch so alles genießt bein Friseur. Klaus sieht zum ersten Mal wie Strähnen gamacht werden und ist höchst amüsiert. Bettina ist vom Ergebnis noch nicht so begeistert. gewöhnt sich aber langsam an den neuen Look. Immerhin gefällts dem Skipper, und das will was heißen. Den restlichen Tag verbringen wir abwechselnd im Café und beim Schwimmen oder Sonnenbaden.

Bild wird geladen
Nicht unser Abendessen ...
Bild wird geladen
... schlafende Ente am Kai
Bild wird geladen
Alles beim Alten trotz "neuer" Farbe und Frisur
 
 

29.09.2010 Standort

Korinth - Galaxidhi
38 Meilen unter Motor, dabei 10 Minuten leichter Nieselregen, sonst gibts nichts zu berichten. Wir brechen schon um 07:15 auf, der Wetterbericht hat östliche Winde vorhergesagt, die aber nie eine Stärke erreichen, dass Hydra segeln könnnte. Schade, das wäre ein schöner Spinnakerkurs gewesen. Spannung kam nur kurz auf, als eine extrem dunkle Wolkenwand durchzog, die irgendwie nach viel Wind aussah. Aber zum Glück wars nur der schon erwähnte Nieselregen. In Galaxidhi legen wir diesmal hinter dem Kiosk an und das gleich zwei Mal. Beim ersten Versuch greift der Anker nicht. Aber dafür haben wir einen supersicheren Platz bekommen. Gegen Nordwind können wir den Bug mit einer langen Leine an der Kaimauer festmachen, gegen Südwind quetschen wir die neben uns liegende Yacht gegen eben jene Kaimauer. Besser gehts kaum. Und wir gönnen uns in einer der Tavernen das Abendessen. Weils recht gut und auch relativ günstig ist, beschließen wir nochmal wiederzukommen.

Bild wird geladen
Auf dem Weg nach Galaxidhi
Bild wird geladen
Hydra vorm Ort ...
Bild wird geladen
... liegt gut geschützt ...
Bild wird geladen
... neben dem Kiosk
 

28.09.2010 Standort

Korfos - Korinth
Mal wieder der Kanal von Korinth, und wieder an einem Dienstag. Eigentlich ist der Kanal dienstags wegen Wartungsarbeiten geschlossen, aber wie wir im vergangenen Jahr erfuhren, nur bis Mittag. Der Vorteil daran ist, dass bis dahin keine Yacht durchkommt und uns keinen der wenigen freien Plätze in der Marina von Korinth wegnehmen kann. So zumindest unser Plan. Wir kommen schon mittags in Istmia, dem Ort am östlichen Kanaleingang, an, und sind weit und breit das einzige Schiff, das durch den Kanal will. Wir bekommen eine Sonderbehandlung, wir dürfen ganz alleine durch und müssen nicht warten bis ein Konvoi zusammengestellt wird. Deshalb sind wir bereits kurz nach 14:00 in Korinth, wo wir noch den letzten für uns geeigneten Platz ergattern: wir gehen direkt neben dem Leuchtturm an der Einfahrt längsseits. Und bereits ein paar Minuten später kommt eine Yacht, die sicher diesen Platz genommen hätte. Also richtig spekuliert und Glück gehabt. Leider zieht sich der Himmel immer mehr zu und so können wir die mittlerweile wirklich attraktive Fußgängerzone kaum genießen. Korinth hat sich seit unserem ersten Besuch wirklich gemausert, schöne Palmenaleen und ein attraktiver Platz mitten in der Stadt mit schattenspendenden Baldachinen. Und das alles auch noch schön begrünt. Wenn das mit EU-Gelder finanziert wurde, hier wären sie ausnahmsweise mal richtig angelegt worden.

Bild wird geladen
Da müssen auch wir durch
Bild wird geladen
Hydra am Kontrol-Tower in Istmia
 
 
 

27.09.2010 Standort

Poros - Korfos
Der Wetterbericht sagt NNW 4 - 5 voraus, und wo wollen wir hin: natürlich nach NNW. Genau gegenan! Aber zu unserem Glück hat er nicht ganz recht. Nur ein kurzes Stück, vielleicht 5 Seemeilen, müssen wir zwischen der Halbinsel Methana und der kleinen vorgelagerten Insel richtig aufkreuzen. Dann dreht der Wind wieder auf WSW zurück. Das wiederum gefällt sowohl Hydra als auch der Kapitana. Bei 13 bis 18 Knoten Wind gehts auf Anliegerkurs Richtung Bucht von Korfos. Leider ist dann ganz plötzlich, innerhalb von vielleicht 100 Metern, der Wind völlig weg. Und auch die Welle, was bedeutet, dass der auch nicht mehr zurückkommt. Also Segel runter und die restlich 6 Meilen unter Motor. In der Bucht gehen wir wieder an eine Mooring-Boje und deshalb zum Abendessen in die dazugehörende Taverrne.

Bild wird geladen
Unser Nachbar in Korfos
 
 
 
 

26.09.2010 Standort

In der Bucht von Poros
Strahlender Sonnenschein am Morgen. Die Wolken von gestern sind vollends verschwunden, als ob es nie welche gegeben hätte. Die Batterien haben auch durchgehalten und sind ganz offensichtlich doch noch nicht am Ende. Am Nachmittag fahren wir zum Baden wieder für ein paar Stunden nach Dhaskalia. Für die Nacht ist bei der Windvorhersage, NNW 4 - 5, jedoch der Liegeplatz in der Navy-Bay geeigneter. Und weil wir eh direkt vor zwei Tavernen liegen, beschließen wir, eine davon zu testen. Und die stellt sich als echtes Highlight raus: das Restaurant liegt super, die Tische stehen auf einer Plattform überm Meer. Und die Qualität der Speisen steht nicht hinter dem Ambiente zurück. Dort werden wir sicher wieder hingehen.

Bild wird geladen
Unser neuentdeckte Taverne
Bild wird geladen
Abendstimmung ...
Bild wird geladen
... in der Bucht von Poros
Bild wird geladen
Schöne Aussicht aus der Taverne
 


25.09.2010
Abwarten in Poros
Regen am Morgen, schon in der Nacht hat er begonnen, also raus aus dem Bett und alle Luken zu. Zumindest einen Vorteil hat der Regen, Hydra wird von der Salzkruste befreit. Und im Laufe des Vormittages hört der Regen auch allmählich auf. Aber die Wolken bleiben, die Sonne kommt kaum durch. Das ist nicht nur für uns unschön. Auch unsere Solaranlage produziert deshalb kaum Strom. Aber wir widerstehen der Versuchung, den Motor als Stromgenerator zu benutzen. Klaus hat immer wegen der Batterien Bedenken, sie scheinen ihm nicht mehr ganz fit. Aber mal sehen, das wird in der Nacht ein echter Belastungstest. Klaus fährt mit dem Dinghi an einen der Anleger und geht zum Lidl einkaufen, nicht ganz griechisch, aber die Milch und das Bier sind konkurenzlos günstig. Da gibts aber diesmal nicht sonderlich viel, der ist fast leergekauft. Drum nimmt er nur Kartoffelbrei und Keftedhes mit. Zum Abendessen gibts aber Chicken-Curry á la Bettina - das Highlight des Tages.

Bild wird geladen
Hydra wird gewaschen ...
Bild wird geladen
... aber die Sich ist leicht beeinträchtigt
 
 
 

24.09.2010 Standort

Nach ausgiebigem Frühstück fahren wir mit dem Dinghi rüber in den Ort ins Internet-Cafe und Wäsche abholen. Danach gehts zum Baden nach Dhaskalia, unserer Lieblingsbucht. Dhaskalia ist eine winzige Insel in der Russian-Bay, einer Seitenbucht in der großen Bucht von Poros. Da liegt man superschön, Bettina kann ihrem Schwimm-Programm nachgehen, sie umrundet mehrmals die Insel! Und weil der Wetterbericht Süd vorhersagt, motoren wir kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück, gehen aber im Süden vor dem Ort Galatas vor Anker. Und weil Bettina scheinbar vom gestrigen Abendessen etwas Magenzwicken hat, gibts Schonkost: Für Bettina nur Kartoffelbrei und Klaus bekommt noch Keftedhes, kleine Fleischbällchen, dazu. Klaus findet das ganze aber richtig lecker, das darf gerne wiederholt werden.

23.09.2010 Standort

Weiter Richtung Westen
Von Kap Sunio nach Poros, nichts dramatisches, aber kurz nach verlassen des Ankerplatzes messen wir schon wieder 35 Knoten Wind. Da der Wind aber ablandig und zudem von hinten kommt, spüren wir davon relativ wenig. Anfangs rollen wir nur die Genua aus, aber nach ein paar Stunden dreht der Wind immer vorlicher und wird moderater. Drum setzen wir noch das Groß dazu. Auf Halbwindkurs rauschen wir Richtung Poros. Erst am Eingang zum Kanal zwischen Poros und Peloponnes starten wir die Maschinen, der Kanal ist viel zu eng zum Segeln. In der Bucht von Poros gehen wir in der Navy-Bay vor Anker, das ist der Ankerplatz direkt vorm Ort. Der hat aber seine Tücken, dort ist eine ganz schmale Bank mit etwa 5 Metern Tiefe und danach fällts ganz steil auf 15 Meter ab. Aber wir legen uns direkt vor die örtliche Marinsbasis auf 5 Meter. Wenn der Wind aus NW kommt, sind noch ein paar Meter bis zur Mauer, aber so wie der Anker liegt, sollte er eine Menge Wind aus dieser Richtung vertragen. Deshalb gehen wir kurz einkaufen und bringen vor allem unsere Wäsche zur Laundry. Abends besuchen wir wieder eine unserer Stammtavernen auf dem Hügel von Poros. Bei "Elsa", so der Name der Taverne als auch der Wirtin, gibts das Abendessen. Danach an Bord noch einen Ouzo und dann fallen wir auch schon in die Betten.

Bild wird geladen
Blick von der Navy-Bay auf Poros
 
 
 
 


22.09.2010
Kap Sunio und der Wind
Eigentlich wollten wir etwas ausspannen nach unserem gestrigen Ritt und der fast schlaflosen Nacht, aber der Wind heult im Rigg und das Bimini flattert permanent. In den Schlaf zu finden ist nicht ganz leicht bei dem Getöse. Erledigen müssen wir nichts, so lesen wir und planen den Rest der diesjährigen Saison. Schwimmen macht bei den Bedingungen auch keinen Spaß und sitzen im Cockpit ist fast unmöglich. Da blästs einem schier den Kaffee aus der Tasse. Beim abendlichen Check des Windmessers stellt Klaus fest, dass wir Böen bis 43 Knoten hatten. Da kommen einem die abendlichen 20 bis 25 wie Windstille vor.

Bild wird geladen
Mond über Kap Sunio
 
 
 
 

vorheriger Eintrag Zurück zur Jahresübersicht nächster Eintrag