Unsere Reise mit

HYDRA II

Dodekanes - Kykladen

   
29.07.2009 - Mitte August  


Vom Dodekanes in die Kykladen


12.08.2009
Milos
Leider reicht der Wind heute nicht aus um uns segelnd nach Monemvassi zu bringen und 60 Meilen mit dem Motor wollen wir uns nicht antun. Obwohl uns aus unten genannten Gründen hier auf Milos nicht all zu viel hält. Wir schlafen erst mal aus, frühstücken und erledigen ein paar Einkäufe. Nach dem obligatorischen Salat an Bord gehts ins Internet.
Der Wetterbericht zeigt für morgen gute Konditionen. Das heißt wir verlassen morgen die griechischen Inseln und machen uns auf den Weg zum Peloponnes. Also, richtig frühes Aufstehen ist für morgen angesagt. Wir wollen gegen 6:00 los. Das gibt heute einen kurzen Abend.

11.08.2009
Von Paros nach Milos
Wir genießen einen gigantischen Segeltag. Es sind zwar anfangs immer noch über 30 Knt also 7Bft und der Seegang ist auch ganz ordentlich, aber raumschots ist das alles halb so wild. Mit bis zu 10 Knt Geschwindigkeit rauschen wir durch die Ägäis und die 47 Seemeilen, die vor uns liegen schmelzen nur so dahin. Leider verlässt uns der Wind aber hinter Kimolos und wir brauchen am Ende doch 8 Stunden, bevor wir im Hafen von Milos am Kai festmachen. Die Fahrt durch die sogenannte "Binnensee" von Milos hat uns auch dieses Jahr wieder sehr beeindruckt. Wir befinden uns quasi in der Kaldera des ehemaligen Vulkans, aus dem Milos entstanden ist und sind umgeben von bizarren Felsformationen. da steht die Kamera nicht still.
Kurze Zeit nach unsere Ankunft bekommen wir einen imposanten Nachbarn. Eine Privelege 585 macht neben uns fest. Allein die Rümpfe sind ungefähr doppelt so hoch wie unsere. Naja, bei einer Länge von 18m müssen die Relationen ja auch stimmen. Die Eigner, eine englische Familie, sind ausgesprochen nett. Dankbar nehmen sie unsere Tipps hinsichtlich des Schwells an, der hier von den Fähren erzeugt wird. Der kann hier nämlich recht heftig werden und hat schon so manche Gangway versenkt.

Eine echte Enttäuschung ist aber der Ort Adamas selber. Schon das Internet-Cafe ist eine echte Katastrophe, die man aber zur Not noch verschmerzen kann. Als wir anschließend eine Kleinigkeit zu Abend essen wollen, kommt dir richtige Touristenabzocke: Wie üblich bestellen wir erst mal nur die Vorspeisen, damit nicht gleich alles auf einmal kommt und um zu sehen, wie groß der Hunger danach ist. Als Klaus dann doch noch ein Souvlaki bestellen will, wird uns mitgeteilt, dass abends nur Fisch serviert wird. Kein Wunder, bei um die 60 Eur pro Kilo lohnt sich das natürlich auch mehr. In der Karte und den Auftsellern vor dem Lokal gab es natürlich keinerlei Hinweise darauf. Letztere wurden dann auch ganz plötzlich umgedreht, so dass all die Souvlakis und Hähnchengerichte plötzlich nicht mehr zu sehen waren. Als dann der hungrige Skipper sich noch ein Eis gönnt, löhnt er 1,60 Eur für eine Minikugel. So was haben wir in ganz Griechenland bis jetzt nicht erlebt. Schade!!!!

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Navigationshindernisse bei der Ausfahrt
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... und in der Einfahrt von Milos
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Die Chora von Milos über Klima
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Der ist aber breit ...
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Adamas hat auch schöne Ecken


10.08.2009
Eine weise Entscheidung
Heute noch hier in Parikia zu bleiben, hat sich als sinnvoll erwiesen. Olymia Radio hat mal wieder "Galewarning" gegeben. Für unseren Weg nach Milos hätte das bedeutet: 7Bft aus Nord teilweise sogar 8Bft. Raumschots macht das zwar nicht so viel aus, aber richtig gemütlich ist es auch nicht. Da warten wir doch lieber bis morgen und vergnügen uns noch ein wenig in Parikia.

09.08.2009
Abschied von Petra und Henning
Zur Feier des Tages stellt sich der Skipper noch mal an den Herd und bruzzelt uns Spiegeleier mit Speck. Die Rucksäcke liegen schon gepackt im Eck. Und dann ist es so weit: Unter tränenreichen Abschied der Mädels, steigen Petra und Henning ins Dinghi. Klaus fährt sie in die Marina, von wo aus sie bequem den Fährhafen erreichen können. Kurz darauf biegt die riesige Bluestar-Ferry auch schon ums Eck. Menschenmassen drängen sich dem sich öffnenden Schlund entgegen. Es ist Hauptreisezeit für die Griechen und entsprechend voll sind die Fähren. Auf Hydra dagegen ist es plötzlich richtig leer. Wir beschließen erst mal einen Ausflug ins Internet zu unternehmen. Nach eingehenden Recherchen in Sachen Wetter und Wind, entscheiden wir uns, heute noch hier zu bleiben, ein bisschen auszuruhen und erst übermorgen nach Milos weiter zu segeln.

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Das Dinghi ist gepackt ...
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... und schon geht's los ...
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... und weg sind sie!
 
 


08.08.2009
Von Serifos nach Paros
Die letzte Etappe mit Petra und Henning beschert uns noch mal einen wunderbaren Segeltag. Um 9:00 gehen wir Anker auf und erreichen bei 5-6 Bft Halbwind bis Raumschotskurs nach ca. 5 Stunden Parikia. In der weitläufigen Bucht vor dem Hauptort von Paros finden wir einen ruhigen Ankerplatz. So können wir entspannt zum gemeinsamen Landausflug aufbrechen. Nach einem kleinen Stadtbummel treffen wir uns zum Sundowner alle wieder. Der Sonnenuntergang ist richtig kitschig schön, wie es ich gehört. Abendessen gibt es in einer Taverne, die wir auch schon von diversen früheren Besuchen kennen. Ja, und dann gibt es noch den letzten gemeinsamen Ouzo an Bord.

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Eindrücke von Parikia
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Eindrücke von Parikia
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Eindrücke von Parikia
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Eindrücke von Parikia
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Ob das was wird (?) ...
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Die berühmten Portes-Felsen
 
 
 
 


07.08.2009
Raumschots nach Serifos
Unsere Taktik, bei der gestrigen Flaute möglichst weit nach Norden zu motoren, hat sich ausgezahlt: Das war ein wunderschöner Schlag von Finikas nach Serifos bei Wind zwischen 20 und 30 Knoten. Leider hat's am Ankerplatz in Livadi auch satt geblasen, erst beim dritten Versuch hat der Anker gehalten.
Der gestrige Abend im Foradenes, unsere Stammkneipe in Finikas, war recht kurzweilig. Bis ein Uhr sassen wir mit den Freunden zusammen und haben geklönt. Das war jetzt wohl der wirklich letzte Abschied von Syros!

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Kaum in Sifnos angekommen ...
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wird auch schon gebastelt!
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28,1 Knoten?? So heftig wars jetzt nicht!
 
 


06.08.2009
Zurück in die alte Heimat
Nach einem ausgiebigen Frühstück ergeht in der "Crewbesprechung" folgender Beschluss: Nachdem die Hitze hier in Paros noch unerträglicher und geradezu bleiern geworden ist, steuern wir Syros an. An Segeln ist nicht zu denken, aber der Fahrtwind macht die Hitze ein wenig erträglicher. Um 15:30 ankern wir in der Bucht von Finikas. Und wer liegt schon da? Unser Freund Carlos, der Argentinier. Natürlich haben wir auch unser Freunde aus der "Winterheimat" informiert. Zuerst besucht uns Niels auf einen Kaffee, dann kommt Javier und am Abend treffen wir uns mit Reinhard, Annemarie, Carlos und Javier zum Essen.

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Carlos ist auch schon da!
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Abendessen in großer Runde
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Henning, Reinhard und Carlos ...
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... und noch ein paar andere
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Kaum zu glauben: Ferrocement!


05.08.2009
Nur noch heiß
Wir haben uns heute Morgen in die Marina verlegt. Zum einen müssen wir mal wieder Wasser bunkern und zum anderen wollte Petra noch ein bisschen "shoppen" gehen. Wir beziehen unsere Basis im "Konstanza" und erledigen die "Internet-Arbeiten". Die Hitze ist heute noch um einiges unerträglicher. Ein paar Schritte durch den Ort und man ist durchnässt.
Sobald wir das mit dem Wasser geregelt haben, wollen wir wieder zurück in die Bucht.

Flaggenparade
Nach dem heißen Vormittag, erholen wir uns nachmittags in der Bucht und halten uns vorwiegend im Wasser auf.
Am Abend wird es dann aber noch richtig feierlich. "Flaggenparade" heißt der Appell, zu dem alle Passagiere auf Deck gebeten werden. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere ausgefranste Nationalflagge und griechische Gastlandflagge austauschen. Den Ersatz für beide hatten wir schon im Winter von Petra und Henning zu unseren Geburtstagen bekommen. Da ist es natürlich Ehrensache, den Flaggenwechsel mit ihnen gemeinsam vorzunehmen. Es gibt spanischen Sekt und die Mädels haben sich dem Anlass angemessen richtig hübsch gemacht.
Doch selbst nach Sonnenuntergang kühlt es nicht wirklich ab. Gegen Mitternacht beschließen Petra und Bettina ein Bad zu nehmen. Der Vollmond und die Lichter von Naoussa im Hintergrund verleihen dem Ganze den richtigen Rahmen. Und zu guter letzt wird auch der Skipper noch festlich geschmückt.

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Aus Alt ...
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... wird Neu
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Alt kommt runter ...
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... und wird durch neu ersetzt
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Das Gleiche auch mit der Nationale
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Gefeiert wird ...
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... natürlich auch ...
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... bis zum Mitternachtsbad bei Vollmond
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Vielleicht auch weiter??
 


04.08.2009
Flaute
Es rührt sich kein Windhauch. Wir bechließen erstmal in der Badebucht gegenüber von Naoussa zu bleiben. Die Hitze erträgt man nur mit einem regelmäßigen Sprung ins Wasser. Hier ist es gleich um 3,5°C wärmer als in Denoussa. Grad noch so, dass es Abkühlung bietet. Ja, gel, so richtig recht kann man es uns mal wieder nicht machen.;-)) Erst gegen Abend fahren wir rüber in den Ort und ankern mangels Anlegemöglichkeit vor dem Strand neben der Marina. Petra ist ganz begeistert von Naoussa. Abends essen wir in unserem "Stammlokal", dem Gemini. Zum Glück hatte Bettina telefonisch reserviert. Naoussa ist im Moment nämlich belagert von Erholung suchenden Athenern jeder Altersgruppe. Und da gibt es eine Menge zu schauen und staunen ...

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Unter Spi Richtung Naoussa
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"Skyline" von Naoussa
 
 
 


03.08.2009
Unterwegs nach Paros
Auch heute ist nix mit Ausschlafen. Von Denoussa nach Paros ist es zwar nicht ganz so weit, aber wir müssen mal wieder gegen an. Punkt 8:00 geht der Anker hoch. Natürlich haben wir vorher noch ein Bad zum Wachwerden genommen. Erfrischend ist es hier definitiv. Wie heißt es so schön? Die Wassertemperatur ist für diese Jahreszeit zu kühl. Naja, Hauptsache wir sind munter für den vor uns liegenden Schlag. Ganz so angenehm ist es heute nicht. Wir haben ziemlich Seegang direkt von vorn und versuchen so hoch wie möglich an den Wind zu gehen. Ein rechtes "Gehacke". Auch heute ist Henning wieder unser Steuermann. Leider verlässt uns der Wind an der Nordspitze von Naxos komplett und wir müssen die restlichen 15 Seemeilen motoren. Bei der Einfahrt in die Bucht gibt's dann wieder segelbaren Wind (!?) ...

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Frühmorgens in Dhenoussa
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Die Fischer sind schon unterwegs
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Strandtaverne im Ormos Roussa
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Den halben Weg hatten wir Wind
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Abendessen im Sonnenuntergang


02.08.2009
Wir verlassen den Dodekanes
Früh aufstehen ist angesagt. Eine relativ lange Etappe nach Denoussa liegt vor uns. Ca.45 Seemeilen sind es. Bei Halbwind um die 6-7 Bft kommen wir gut voran und Petra und Henning freuen sich, dass es endlich mal "zur Sache" geht. Heute ist es Henning, der kaum vom Steuer weg zu kriegen ist. Gegen 17:00 kommen wir in der Bucht von Denoussa an. Jettzt ist erstmal "Deckschrubben" angesagt. Hydra trägt immer noch den Staub von Patmos, gemeinsam mit dem Salz der überkommenden Wellen gibt das eine schöne Kruste. Aber zu viert sind wir schnell fertig. Abends kochen wir und gehen alle recht bald schlafen. Die ganze Nacht über haben wir noch ziemlich starke Böen mit bis zu 30 Knt. Aber unser Anker hat sich gut eingegraben und hält.

01.08.2009
Noch mehr Badetag
Wir können nicht genug kriegen von diesem wunderbaren Wasser hier. Nach den Tagen in Patmos haben wir auch Nachholbedarf, was das Schwimmen betrifft. Bettina macht ihre erste Trainings-Runde gleich nach dem Aufstehen. Danach schmeckt das Frühstück noch mal so gut. Es gibt Spiegeleier mit Speck vom Skipper persönlich zubereitet. Danach gehts gleich wieder ins Wasser. Auch Petra kann sich gar nicht mehr einkriegen. "Mein Gott, wie ist das schööön hier" ertönt es mindestens stündlich aus ihrem Mund. Solche Gäste haben wir gerne auf unserer Hydra.

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Farben wie in der Südsee ...
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... und Hydra mittendrin
 
 
 


31.07.2009
Unterwegs mit Petra und Henning
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der "Lady Jane" segeln wir von Patmos los. Und wohin? Na klar, in die "Südseebucht". Die wollen wir schließlich Petra und Henning nicht vorenthalten. Sie kennen Lipsi schon von anderen gemeinsamen Törns mit uns. Wir segeln die 9 Meilen bei Halbwind mit bis zu 25 Knt. Der Seegang ist allerdings recht heftig. Was sich mit dem etwas ausschweifenden Vorabend nicht so ganz verträgt. Zumindest Bettina kämpft ein wenig mit Kopfschmerzen. Da war wohl ein Ouzo nicht so ganz ok. ;-) Um so mehr genießen wir nach der Ankunft den "Badetag". Abends gibts Gemüse-Curry von Bettina. Zumindest ihr Kopf hat sich schon wieder so weit erholt, dass sie das mit dem Kochen so einigermaßen hinkriegt.

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Abschied von Jane und Jim ...
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... dafür ab jetzt mit Petra und Hennig
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Abendankunft in Lera Lipsi ...
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... mit gemeinsamen Abendessen
 


30.07.2009
Petra und Henning sind da. Um 02:30 kommen die beiden mit der Fähre aus Athen an. Wir waren am Abend davor noch mal mit Jim und Jane beim Essen und haben uns danach ein bisschen hingelegt. Leicht verschlafen machen wir uns um viertel nach zwei auf den Weg zum Hafen. Die Wiedersehensfreude ist groß. Inbesondere Petra und Bettina liegen sich ausgiebig in den Armen.
Natürlich können wir nicht gleich schlafen gehen. Erst mal gibts noch einen Ouzo. Um 4:00 fallen wir dann alle tot in die Betten. Entsprechend träge verläuft der anschließende Tag. Aber wir haben auch keine Eile. Für die Ägäis ist immer noch Gale-Warning (die gibts bei Windstärke 8). Abends gehen wir noch mal alle zusammen, inklusive Jane und Jim, zum Essen. Auch Petra und Henning sind schwer beeindruckt von dem selbst gebauten Kat und der zurückgelegten Weltumsegelung.

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