Unsere Reise mit

HYDRA II

Aus der Ägäis in den Golf von Patras

   
01.10.2009 - 02.11.2009  


Ein Sommer geht zu Ende


20.10.2009
Athen/ Messolonghi
Die Hydra-Crew ist getrennt. Aber zum Glück nur für eine knappe Woche. Bettina ist in Athen, um sich ihren Meniskus reparieren zu lassen und Klaus weilt bei Hydra in Messolonghi, um die letzten Vorbereitungen für den Winter abzuschließen.

18.10.2009
Grillfest
Die kleine Seglergemeinde, die den Winter in Messolonghi verbringt, hat sich häuslich eingerichtet. Dazu gehört jeden Sonntag ein Grillfest. Der Kanadier Bill schmeißt bei jedem Wetter um zwei Uhr den Grill an, die Crews bringen Salate mit. Dazu noch was zum Grillen und eine Menge gute Laune …

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Hydra's Aussicht nach achtern ...
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... und über den Bug!
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Grillfest neben unserem Liegeplatz
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... jeder bringt was mit ...
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... und Hydra hat einen Logenplatz


16.10.2009
Messolonghi
Unser Zuhause der letzten fünf Monate steht wieder auf dem Trockenen. Immer wieder ein seltsames Gefühl, wenn sie so am Haken hängt und ihr Element verlässt. Allerdings wurde das hier in Messolonghi alles sehr professionell durchgeführt. Es gibt einen riesigen Industrie-Kran, für den so ein 11 Tonnen Kat eher ein Leichtgewicht ist. Kranen ist für Hydra eh viel besser, weil sie sich dabei nicht so verwindet wie beim Trailern. Ergo kann auch nix kaputt gehen. Sie hat einen wunderschönen Landplatz mit Aussicht bekommen, um den uns schon einige beneidet haben.
Die lebendige Universitätsstadt Messolonghi liegt inmitten eines riesigen Flussdeltas und ist landseitig umgeben von hohen Bergen. Zum Sonnenuntergang bilden sich Wolkenformationen, die eher an die Tropen erinnern. Die Marina ist zwar erst im Aufbau, aber im Prinzip gibt es alles, was wir brauchen: Strom, Wasser und saubere Duschen und WCs. Und das alles zu einem ausgesprochen günstigen Preis. Hoffentlich dauert es noch ein bisschen bis alles fertiggestellt ist, denn dann werden auch hier die Preise vermutlich in die Höhe schnellen.

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Warten auf die Haken ...
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... und schon sind sie da
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Die Gurte werden eingehängt ...
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... und strammgezogen
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Schon hängt Hydra am "Haken" ...
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... und ist aus dem Wasser
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Über ein paar Hindernisse
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schwebt sie zu Ihren Liegeplatz
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Jannis dirigiert die letzten Zentimeter ...
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... und schon steht sie sicher auf den Kielen


12.10.2009:
Trizonia - Messolonghi
Frühmorgens, das bedeutet 07:15 legen wir am Steg in Trizonia ab und nehmen die letzten 30 Meilen bis Messolonghi in Angriff. Der Wetterbericht hat für den Nachmittag SW 5 - 6 angesagt. Das bedeutet wieder mal fast genau gegenan! Aber bis zur Megabrücke von Patras ist überhaupt kein Wind, wir motoren mal wieder. Unter der Brücke durchzufahren ist immer wieder ein Ereignis, die gigantische Brücke ist immerhin 2,3 Kilometer lang, aber Hydra passt drunter ohne Probleme durch. Hoffentlich! Bei der Einfahrt nach Messolonghi messen wir dann 32 Knoten Wind, und wie Olympia Radio angekündigt hat, genau aus SW! Im langen Kanal von Messolonghi macht das aber nichts mehr, da kann sich keine Welle aufbauen. Nur die Sicht ist kurzzeitig auf ein paar Meter eingeschränkt.

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Zwischen Trizonia und Messolonghi
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DAS griechischen Jahrhundertbauwerk
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Hoffentlich passen wir drunter durch ...
 
 


10.10.2009:
Stille Tage in Galaxidhi

Schon 2003 haben wir uns in dieses malerische Hafenstädtchen nahe Delphi verliebt. Damals überführten wir unsere Hydra zusammen mit Manuel und Manfred von Athen nach Korfu. Wir konnten nur eine Nacht bleiben, aber die Eindrücke waren so nachhaltig, dass wir zwei Jahre später mit unserem Bus noch mal eine ganze Woche hier Station machten. Übrigens hat Manuel seine Begegnung mit und in Galaxadhi in einem amüsanten Artikel festgehalten. Nachzulesen unter “Der Michel”.

Auch diesmal sind wir wieder wie verzaubert. Die Ruhe der letzten Sommertage liegt über Galaxidhi. Wir machen längsseits am ehemaligen Ortszentrum, einem “Lager-Kiosk“ aus den 20iger Jahren, fest. Das Meer bewegt sich nicht. Nur hin und wieder springt ein Fisch. Zugvögel sammeln sich für ihre lange Reise in den Süden. Es sind kaum noch Yachten unterwegs. In der Badeanstalt treffen sich einige Griechinnen zum täglichen Schwimmprogramm. Die Liegestühle laden zu einem letzten Sonnenbad ein.

Beim Spaziergang durch den Ort begegnet uns überall die lange Seefahrer-Tradition von Galaxidhi. So zeigen die Namens-Schilder an den gepflegten Häusern allesamt alte Schiffsmotive. Galaxidhi ist berühmt für seine gut erhaltenen und restaurierten alten Kapitänshäuser im neoklassizistischen Stil. Es gibt auch ein liebevoll ausgestattetes Museum, dass die Geschichte des Ortes dokumentiert. Seine Blütezeit erlebte der Hafen Galaxidhi im 18. und 19. Jahrhundert, als von hier aus das Getreide und die landwirtschaftlichen Produkte Thessaliens in alle Welt exportiert wurden.

In den Cafés findet man fast nur noch Einheimische, die den vergangenen Sommer reflektieren, Prognosen für den kommenden Winter stellen und natürlich die gerade statt gefundenen Wahlen debattieren. Wir beschließen unseren Aufenthalt so lange wie möglich auszudehnen und erst am Sonntag Richtung Trezonia und dann am Montag nach Messolonghi weiterzufahren. Dann ist auch unser Sommer für dieses Jahr zu Ende.

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