Die ersten Gäste
Wo bleibt der Meltemi
Nachgetragen
Nachdem uns schon erste "Beschwerden" erreicht haben, dass wir gar keine EInträge mehr schreiben, wird es Zeit, die Ereignisse der letzten zwei Wochen nachzutragen. Allerdings wollen wir unsere "Leser" auch nicht mit wiederkehrenden Beschreibungen unserer Lieblingsorte langweilen. Insofern versuchen wir uns auf das "Wesentliche" zu konzentrieren. Ob das allerdings immer gelingt??? Naja, das könnt ihr ja selber entscheiden:
Auf der Suche nach Wind
Ganz offensichtlich sparen die Griechen jetzt doch gewaltig - sogar am Wind. Das gabs noch nie, den ganzen Juli nicht einen Tag Meltemi.Von Galaxidi sind wir in zwei Tagen nach Poros motort. Die Durchfahrt des Kanals von Korinth ist ja schon fast Routine für uns, lediglich die Richtung von West nach Ost war diesmal neu. Ein gigantisches Erlebnis auf dem Weg nach Korinth war eine Schule von 30-40 Delphinen, die recht nah kam.
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Klaus verlässt Galaxidhi im neuen Outfit
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Morgens in Korfos
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... Delfine ...
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Zwischen Korfos und Poros
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In der Bucht von Poros
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In Poros haben wir auf Regina und Manuel gewartet. Wir hatten recht entspannte Tage und waren zwei Mal im "White Cat" beim Essen. Diese Taverne hatten wir schon letztes Jahr entdeckt. Gutes Essen, super netter Service und ein fantastischer Blick auf den Ort.
Am Montag, den 18.7. kommen unsere Gäste mit dem Flying Cat aus Athen an. Leider haben sie keinen Wind im Gepäck, aber dafür viele tolle "Mitbringsel". Wir verbringen die nächsten zwei Tage in der "Badebucht" zum Eingewöhnen, auch weil es eben absolut keinen Wind hat. Einen weiteren Tag unfreiwilliger Verlängerung in Poros, verdanken wir unserem Aussenborder, der seine Dienst verweigert. Die Jungs nehmen ihn einmal auseinader und bauen ihn wieder zusammen und welch Wunder, er geht wieder. Allerdings weiß keiner so genau warum. Der Sache müssen wir noch mal auf den Grund gehen.
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Das erste Frappe in Poros
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40 kn Speed, hoffentlich sieht der uns
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Am 22.7. brechen wir Richtung Dokos auf. Nach fast drei Stunden motoren, sieht es, kurz vorm Ziel, endlich mal nach segeln aus. Wir setzen Groß und Genua, wenn auch nur für 20 min. Regina und Manuel sind von der "Derricks Cove", in der wir ankern, begeistert. Das Wasser ist von einer unbeschreiblichen Klarheit. Wir verbringen einen gemütlichen Abend mit Spaghetti und Wein, beobachten die Fischer wie sie ihe Netze auslegen und die "Badenixen" auf dem Nachbarboot, wie sie artistisch in "Affenschaukeln" um ihr Schiff turnen. Am nächsten Morgen besuchen die Nixen unsere Hydra. Ausgerüstet mit wasserfest verpackter Kamera, schwimmen sie zu uns rüber. Vier Mädels im Alter zwischen 5 und 12. Einzig die Unterhaltung ist ein wenig schwierig, da unsere norwegischen Gäste nicht all zu viel Englisch können und wir leider kein Norwegisch. Aber wir sind alle hingerissen von der Grazie und Anmut speziell der drei Schwestern. Verköstigt mit Nüssen, Schokalade und Cola und nach ausgiebiger Erkundung des Katamarans verlassen sie Hydra.
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Die Badenixen im Cockpit ...
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... im Lieblingsspielplatz ...
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... und im "Fenster"
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Und wir verlassen Dokos Richtung Porto Heli.Diesmal können wir sogar eineinhalb Stunden segeln. In Porto Heli kaufen wir ein, Trinken Frappe - Reginas neues Lieblingsgetränk - und verholen uns dann in die Bucht von Hiniza. Abends geht es zum Essen in die wunderschöne Taverne direkt am Meer, die wir letztes Jahr mit Klaus Eltern entdeckt hatten. Gemeinschaftlich beschließen wir am nächsten Tag wieder nach Dokos zurück zu fahren, denn eigentlich wollen wir ja Richtung Kykladen. Außerdem ist es ein schöner Ort, um in Reginas 50igsten Geburtstag rein zu feiern. Um 00:00 knallt der Champagner-Korken und Kerzenlicht sorgt für die entsprechende Romantik. Regina ist ganz gerührt, einzig der Skipper scheint von all dem eher unberührt. Er ist nach dem Essen eingeschlafen und leider nicht mehr wach zu kriegen, was ihn am nächsten Morgen selber am meisten ärgert, hat er doch nix vom Schampus abbekommen.
Für das eigentliche Geburtstagabendessen wünscht sich Regina das "Platanos" auf Poros. Vorher darf natürlich der Frappe nicht fehlen.
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... das große Fest ...
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26.7. Unser heutiges Ziel ist Cap Sunio. Um 7:35 gehen wir Anker auf. Obwohl wir insgesamt nur knapp zwei Stunden segeln können, kommen wir gut voran und entscheiden unterwegs, gleich weiter nach Kea zu fahren. Es ist zwar nicht Liebe auf den ersten Blick zwischen unseren Gästen und dem kleinen, beschaulichen Ort Vourkari, aber nach dem Landgang mit Shopping-Tour, Frappe und Abendessen sind sie von der Athmosphäre ähnlich begeistert wie wir. Nach Kythnos können wir am nächsten Tag wieder nur motoren. Wir kommen gegen 15:00 nach Badestopp und Mittagspause an. Leider ist der Hafen von Loutra schon voll. Also gehen wir gleich in die Bucht von Agia Irini und machen wie gewohnt mit Heckleinen an den Felsen fest. Obwohl die Bucht zu dem Zeitpunkt nocht nicht wirklich voll ist, kommt uns einer von diesen "Vollidioten" beim Ankern so nahe, dass er uns quasi "rammt". Fender hat er natürlich keine bei der Hand und wir hören weder ein "Sorry" noch ein "Hallo" oder sonst ein an uns gerichtetes Wort. Dabei spricht der griechische Eigner fließend Deutsch und hat auch noch einen bayerischen Gast an Bord. Manchmal muss man sich wirklich wundern. Bei einem Sundowner im "Arias" und Wiedersehen mit der netten Chefin vergessen wir unsere unangenehmen Nachbarn und freuen uns an der schönen Umgebung. Abends gibt es Bettinas Chicken-Curry mit von Manuel und Regina importierter Kokosmilch.
Finikas ist unser nächstes Ziel, und es wird unser bisher bester Segeltag in dieser Saison. Zum ersten Mal müssen wir sogar reffen, kaum zu glauben. In Finikas gehen wir vor Anker und beschließen am nachsten Morgen nur kurz zum Wassertanken und Einkaufen an den Steg zu gehen und dann weiter nach Paros zu fahren. Manuel und Regina machen sich auf den Weg zum Supermarkt und während Klaus Wasser tankt, schaut Bettina schnell nach den Fähren von Paros nach Piräus, da am 31.7. für unsere Gäste die Ferien leider zu Ende sind. Die Suche ergibt ein böse Überraschung: am Sonntag sind alle Fähren von Paros ausgebucht. Gott sei Dank gibt es Reinhard und seine guten Beziehungen und auch wir sind ja keine ganz "Unbekannten" auf Syros. Bettina ruft im Ticket Office in Ermoupolis an. Glücklicherweise ist gleich "Ronny" am Telefon. Er spricht nicht nur ausgezeichnet Deutsch, sondern kennt uns auch noch als Freunde von Reinhard aufgrund unseren früheren Buchungen. So gelingt es uns immerhin noch zwei Tickets für die Schnellfähre von Syros nach Piräus am Sonntag zu bekommen. Das heisst aber im Klartext, dass wir die letzen beiden Tage hier in Finikas verbringen. Aber Manuel und Regina scheint das nicht zu stören. Im neuen Café "Portolano" lässt es sich bei kühlen Getränken gut aushalten und "abchillen". Und so ist auch noch Zeit für eine Ausflug nach Ermoupolis. Der "Hafenkapitän" von Finikas stattet uns mit einer Empfehlung fürs Abendessen aus. Und nachdem die letzten Souvenirs eingekauft sind, suchen wir das "Oneiro". Von außen kaum zu sehen, öffnet sich ein wunderschöner, begrünter Hof, mit geschmackvollem weißen Mobliar. Den Namen (Oneiro=Traum) hat dieses Lokal, das von einer Französin geführt wird, nicht umsonst. Der Service ist überaus freundlich und Essen und Wein ausgezeichnet. Wir sind begeistert. Um 23:30 gehts mit dem Bus zurück zu Hydra. Der Samstag ist recht entspannt. Wir pendeln zwischen Hydra und dem "Portolano" und gehen abends ins "Foradenes" - unsere Taverne mit "Familenanschluss" - zum Essen. Ja, und dann sind tatsächlich schon wieder zwei schöne Wochen rum. Sonntag um 11:00 bringen wir Manuel und Regina zum Bus. Plötzlich ist es wieder ganz leer auf unserer Hydra.