Etappe II
27.06.2008 - 29.06.2008 |
Wochenendausflug
Athen/Alimos - Kap Sunio - Vourkari/Kea - Athen/Alimos
In der Marina wird der Platz eng. Jannis kann uns nicht mehr unterbringen, wir müssen übers Wochenende raus! Da machen wir doch gleich einen echten Probetörn. Das ist nämlich das erste Mal, dass wir nur zu zweit unterwegs sind.
Am Freitag Nachmittag geht's los. Wir wollen in unserer "Osterwochenende-Bucht" die Nacht verbringen. Das sind nur 12 SM, also grad mal 90 Minuten. Beim Einlaufen in die Bucht nimmt der Wind immer mehr zu, das scheint nicht gemütlich zu werden. Drum entscheiden wir uns, bis Kap Sunio weiterzusegeln. In der Bucht am Kap ist der Wind dann auch erträglicher und nach einer ruhigen Nacht segeln wir am Samstag vormittag nach Vourkari. Die Überfahrt ist auch nicht richtig weit, aber wir haben ganz schön Wind, das zweite Reff im Groß und trotzdem noch 8 - 10 Knoten. Leider spinnt unser Windmesser, drum können wir nur schätzen. Auf jeden Fall spritzt ganz schön Wasser übers Deck, das kennt unsere Hydra so gar nicht. Wir legen uns in Vourkari wieder an eine freie Boje und genießen den Rest des Tages. Im hinteren Teil der Bucht bläst kaum ein Lüftchen, draußen hat's bestimmt 25 Knoten! Am Abend fahren mit dem Dinghi in unser schon länger bekanntes Resto, das etwas abseits des hier herschenden Trubels liegt und so grad noch akzeptable Preise hat. Hier in Vourkari verkehren nämlich die Schönen und Reichen aus Ahten, die mit ihren 30 Meter langen Motorbooten "schnell" aus den Marinas um Lavrion zum Essen "fliegen".
Am Sonntag geht's wieder zurück nach Alimos. Anfangs wieder mit dem zweiten Reff, aber je näher wir Athen kommen, desto mehr nimmt der Wind ab. Am Nachmittag kommen wir wieder wohlbehalten in Alimos an. Mit der Erkenntnis, dass wir auch zu zweit keinerlei Probleme mit unserer Hydra haben.
Allerdings stellen wir beim rückwärts einparken fest, dass trotz eingelegtem Vorwärtsgang die Bremswirkung fehlt! Erst nachdem Klaus immer mehr Gas gibt, springt der Gang doch noch ein und verhindert, dass wir mit dem Rumpf gegen die Mauer krachen. Da kommt dann ganz schnell Hektik auf. Bei unserem am Heck immerhin 7 Meter breiten Schiff müssen wir eh ganz schön hin- und herspringen, um alle Leinen gleichzeitig zu bedienen. Glücklicherweise fährt Klaus die Anlegemanöver immer ziemlich langsam. Beim Überprüfen stellt sich raus, dass am Getriebe ein Defekt aufgetreten ist. Das kostet diesmal richtig Geld, aber glücklicherweise beteiligt sich Jannis wieder mit der Hälfte an den Kosten, weil das ganze eine Abnutzung über die letzten Jahre war. Danach ist Klaus auch eingefallen, dass diese Problem bereits im letzten Jahr in Serifos aufgetreten war. Aber im ersten Moment denkt man, Du bist zu blöd zum Gang einlegen! Na ja, noch mal Glück gehabt, in 3 Wochen hätten wir den Schaden allein beheben und bezahlen müssen.
- Bilder folgen noch! -
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